Der Künstler Gunter Demnig verlegte am 05.06.25 vor der Krümmede eine Stolperschwelle. Die Krümmede ist nicht nur ein Gefängnis, sie war es auch im Nationalsozialismus (1933-1945).
Wir von der HBG waren nicht nur unter den Teilnehmenden der Gedenkveranstaltung, wir gestalteten sie auch aktiv mit, nachdem das Bündnis gegen Rechts und Alfons Zimmer uns gefragt hatten. Alfons Zimmer war lange Jahre Seelsorger in der Krümmede.
Jenin sang „Bella Ciao“ und „We shall overcome“, Gabriel und Marcel spielten Gitarre dazu und sagten die Lieder an, Lina und Emilia lasen mit anderen SchülerInnen* etwas vor und der Projektkurs „Schule ohne Rassismus“ hielt zum Gedenken Tafeln hoch, die den Menschen ein Gesicht gaben, die in der Krümmede eingesperrt worden waren.
Alfons Zimmer erzählte den vielleicht 300 Gedenkenden aus den Biografien der Menschen, zum Beispiel vom Schicksal Karl Klaukes, der in der Krümmede eingesperrt war, weil er als Vermieter seinen jüdischen Mietern nicht kündigen wollte. Alfons Zimmer sagte zu Klauke: „Er gehörte zu denen, die das Prinzip der Menschlichkeit nicht verraten haben. Er und alle anderen, die Zivilcourage bewiesen und teuer dafür bezahlt haben, werden durch diese Stolperschwelle geehrt."