Wir von der HBG beteiligten uns an der Stolperstein-Putzaktion des Kinder- und Jugendrings Bochums. Vor dem diesjährigen 09. November leisteten wir damit einen ersten kleinen Beitrag für ein würdiges Gedenken - und zwar just in einer Woche, in der die neue "Mitte-Studie" veröffentlicht wurde, wonach der Rassismus in Deutschland insgesamt eher abgenommen, bei Jugendlichen aber zugenommen habe.

Die SchülerInnen* fotagrafierten die Steine, sowohl vor dem, als auch bei dem und vor allem nach dem Putzen. In der Stolperstein-App schauten sie sich zuletzt auf der Seite "Projekt Stolpersteine" des Bochumer Stadtarchivs Informationen zu den Biografien der ermordeten BochumerInnen* an, z.B. Stammbäume.

Die Namen von etwa fünf Millionen im Holocaust ermordeten Jüdinnen und Juden konnten bis heute ermittelt werden, bei etwa einer Million ist dies noch nicht gelungen. Aber eines steht fest: Die Rechnung der Nazis, dass die ermordeten Menschen vergessen werden, geht nicht auf. Damit sie auch in Zukunft nicht aufgeht, werden wir weiterhin helfen, die Bochumer Stolpersteine zu achten und zu pflegen. Erinnern, nicht vergessen. Dies ist einer unserer Beiträge zum "Nie wieder!"