Schule ist der Ort, an dem alle Schülerinnen und Schüler mit kulturellen Impulsen in Berührung kommen können. Kulturelle Bildung  – gerade auch im Sinne der Ermöglichung von künstlerischer Praxis – hat dabei schon immer auf vielfältige Weise in der Schule stattgefunden.

So gibt es in der Schule u.a.

• Musik- und Kunstunterricht,
• vielfältige künstlerisch-kulturelle Bildungsangebote (Arbeitsgemeinschaften, Chöre, Bands, Projekte),
• Museums-, Theater-, Konzert- und Archivbesuche,
• Kooperationen mit außerschulischen Kunst- und Kultureinrichtungen,
• künstlerisch-kulturelle Bindungsangebote auch im nichtkünstlerischen Fachunterricht (z.B. wird im sprachlichen Unterricht die jeweilige Nationalliteratur aufgegriffen, Tanz im Sportunterricht).

Die vielfältigen Bestandteile der kulturellen Bildung in Schule werden heute zunehmend zu kulturellen Gesamtkonzepten von Schulen gemeinsam mit Kulturpartnern weiterentwickelt. Ziel ist eine systematische und nachhaltige Verankerung kultureller Bildung in Schule, um eine ganzheitliche Bildung zu realisieren.

Ganzheitlichkeit als Lernform zeichnet sich aus durch einen dynamischen Wechsel von z. B. geistiger und körperlicher Aktivität, von sprachlicher und nicht-sprachlicher Interaktion aus und stützt sich u. a. auf folgende drei Prinzipien:

1. Stärkenorientierung
2. Selbstwirksamkeit
3. Selbstgesteuertes Lernen in Gruppen

Es gilt somit vielfältige Anlässe für kulturelle Bildung und ästhetische Erziehung in Schule einzubringen. Dabei reicht das Angebot von fachspezifischen bis hin zu interdisziplinären Veranstaltungen sowohl für einzelne Klassen als auch ganze Jahrgangsstufen.

So besuchen wir zum Beispiel jährlich mit den Stufen 5 bis 7 das Dokumentarfilmfestival Doxs im Rahmen von Medienerziehung im Deutschunterricht und nehmen regelmäßig an der Aktion "Welttag des Buches" im Rahmen der Förderung von Lesekompetenz im Deutschunterricht teil. 

Darüber hinaus planen wir ganztägige Veranstaltungen für Jahrgänge in der Oberstufe (Beispiel: Faust) und für den Jahrgang 9.

Zudem bieten wir regelmäßige Möglichkeiten der kulturellen Bildung im Rahmen des Ganztagsangebots unserer Schule mit außerschulischen Partnern an, so zum Beispiel in Kooperation mit dem Schauspielhaus Bochum.

MUSIKZWEIG LIVE

Schüler*innen können auf vielfältige Art und Weise das Schulleben musikalisch aktiv mitgestalten und Schulkultur erfahrbar machen.

Schulchöre / Schulband / Orchester-AG

Schulchöre und Schulband proben einmal wöchentlich und fahren alle zwei Jahre zu intensiven Probentagen auf die Burg Bilstein. Das Publikum konnte in den vergangenen Jahren außergewöhnliche Aufführungen erleben:
Musicalproduktionen (zuletzt: Footloose, Disco Inferno, der kleine Horrorladen, The Toxic Avenger)
Weihnachtslieder zum Zuhören und Mitsingen
Themenabende (z.B. Ohrenkino, Aufstehen, Aufeinander zugehen; Music of the Night)
Daneben wirken die Musikgruppen bei der Gestaltung von Schulfeiern mit (Böll-Jubiläum, Abschlussfeiern u.a.) und engagieren sich außerhalb des schulischen Rahmens (Eröffnung des Anneliese Brost Musikforums, Singen im Altenheim, Inklusionsprojekt, Frühlingsfest des Bochumer Lions-Club u.a.).
Auch in der Orchester-AG können die Schüler*innen jahrgangsstufenübergreifend Musik machen. Schulchor und Orchester-AG gestalteten in Kooperation mit der Bochumer Rehabilitationseinrichtung Werkstatt Constantin-Bewatt verschiedene Musik-Theater-Projekte.

Kompositionsprojekt

Ausdruck nachhaltiger Verankerung kultureller Bildung ist das seit über zwanzig Jahren stattfindende Kompositionsprojekt des Musik-Leistungskurses in Zusammenarbeit mit dem niederländischen Orchester „de ereprijs“. Die Schüler*innen komponieren eigene Stücke für das Orchester und setzen sich dabei auf kreative Weise vertiefend mit Musik auseinander.

https://www.hbg-bo.de/leistungskurs-kompositionsprojekt/kompositionskonzerte.html
https://www.ereprijs.nl/nl/educatie

 

Konzertleben

Konzerte geben

Konzerte, die Schüler*innen selbst gestalten, spielen in unserem Schulleben eine zentrale Rolle.
Neben Orchestervorspielen im kleineren Rahmen, gibt es nach Orchesterfahrten große Orchesterkonzerte, bei denen fast alle Schüler*innen der Musikklassen der Sek I beteiligt sind und Familie, Freunde und die Schulgemeinde mit ihrer Musik begeistern können.
Neben den Veranstaltungen, in denen primär Schüler*innen des Musikzweigs aktiv sind und auftreten, gibt es Angebote, die für alle Schüler offen sind. Neben den schon erwähnten Chor- und Orchester-AG-Konzerten heißt es beim „Musikalischen Abend“ Bühne frei für alle, die als Instrumental- oder Gesangssolisten oder in kleineren Ensembles auftreten möchten.
Etwas Besonderes ist außerdem das Kompositionskonzert, bei dem die Kompositionen des o.g. Kompositionsprojekts uraufgeführt werden.
Viele Ehemalige erinnern sich gerne an die Zeit an der HBG, weil Aufführungen und Konzerte nachhaltig noch als besondere Erfahrungen und Ereignisse in Erinnerung sind und die Verbundenheit zu ihrer Schule positiv prägen.

Konzerte besuchen

Der Fachbereich Musik nutzt regelmäßig das Angebot der Musikvermittlung der Bochumer Symphoniker.
„Gemeinsam ins Konzert“ heißt z. B. ein Projekt, bei dem Schüler*innen Gelegenheit bekommen, kostenlos Konzerte incl. Konzerteinführung zu besuchen. Bei „Bosy nah dran“ kommen Mitglieder der Bochumer Symphoniker mit speziell auf jüngere Schüler zugeschnittenen Programmen in unsere Schule.
Darüber hinaus werden auch Konzerte in Konzerthäusern und Musiktheatern umliegender Städte besucht.

Immer mittwochs treffen sich 25 Schülerinnen und Schüler der Unterstufe in der Gretchenaula für die Theater-AG der Schule. Zu Beginn eines Schuljahres lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in kleinen spielerischen Bewegungs- und Stimmübungen den bewussten Einsatz von Körper und Stimme auf der Bühne. Dabei werden nicht nur Selbst- und Fremdwahrnehmung der Schülerinnen und Schüler gefördert, sondern auch Kreativität, Toleranz und gegenseitiger Respekt.

Die Schülerinnen und Schüler bringen ihre eigenen kreativen Ideen in den Entwicklungsprozess und die Proben des Theaterstücks ein. Im Verlauf des Theaterprojektes können die Schülerinnen und Schüler praktische Erfahrungen im Umgang mit unterschiedlichen bildnerischen Verfahren im plastischen Bereich sammeln. Die Themen der Stücke stammen aus dem Erfahrungsbereich unserer Schülerinnen und Schüler.

Am Ende eines Schuljahres steht die Aufführung: Unsere Schülerinnen und Schüler agieren hier als Schauspielerinnen und Schauspieler, Bühnentechnikerinnen und Bühnentechniker, Requisitenbauerinnen und Requisitenbauer und Kostümbildnerinnen und Kostümbildner und ernten regelmäßig viel Applaus fürihr hohes Engagement und ihre Freude am gemeinsamen Spiel.

Die ästhetische Gestaltung der Schulgebäude, innen wie außen, übt auf die physische und psychische Befindlichkeit der Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer positiven Einfluss aus und trägt zur Entwicklung einer gemeinsamen Identität bei. Um sich in der Schule wohl zu fühlen und sie als Lebensraum annehmen zu können, ist das Schulgebäude, der Schulhof und seine Gestaltung von großer Bedeutung. Klassenräume, Schulflure und die Mensa bieten Ausstellungsflächen und -räume für Unterrichtsergebnisse und Projekte aller Fachrichtungen. Die präsentierten Werke spiegeln die lebendige Vielfalt des Schullebens wider.